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Unser Arbeitsbereich:
Rehabilitation & Sozialer Dienst

Zusammen ans Ziel

Nach den individuellen Fähigkeiten tätig sein können, die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln, selbstständig soziale Kontakte pflegen – unser Arbeitsbereich bringt Menschen mit Behinderung auf vielerlei Weise voran und zusammen.

Wir helfen beim Start und setzen gemeinsame Ziele. Wir machen uns stark für die spätere Teilhabe am Arbeitsleben. Wir bieten den Mitarbeitenden arbeitsbegleitende Kurse und Fortbildungen. Und wir sorgen für einen großen Zusammenhalt. Was genau das im Einzelnen bedeutet, erfahren Sie hier.

Einblicke in die Rehabilitation

Die Rehabilitation: Ziele setzen für ein besseres Arbeiten

Eine Tätigkeit nach den eigenen Fähigkeiten ausüben – das ist einer unserer Grundsätze für die Mitarbeitenden in den Arbeitsgruppen.

Wir erstellen gemeinsam mit den Beschäftigten persönliche Ziele. Diese dokumentieren wir im Eingliederungsplan zur individuellen Förderung und Bildung.

Einmal pro Jahr blicken wir gemeinsam auf die Ziele und passen sie bei Bedarf an. Dank dieser Ziele können die Mitarbeitenden leichter ihre Leistung erhöhen, erhalten oder wiederherstellen.

In unserer rehabilitativen Arbeit bieten wir außerdem

  • Eine aufschlussreiche Feststellung der Kompetenzen zum Start in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM)
  • Sozialpädagogische Beratung
  • Qualifizierte Begleitung während der Arbeit durch geschulte Fachkräfte
  • Individuell passende Arbeitsplätze
  • Leistungen zur unterstützten Kommunikation
  • Begleitung im Praktikum – auf Arbeitsplätzen außerhalb der WfbM sowie auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Hilfe zur Integration
  • Arbeitsbegleitende Angebote zur Bildung
  • Hilfen beim Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt

Unsere arbeitsbegleitenden Angebote zur Bildung

Die Leistung im Beruf erhalten oder sogar verbessern und die eigene Persönlichkeit weiterentwickeln – das sind die Ziele unserer arbeitsbegleitenden Angebote zur Bildung. Sie dienen der ganzheitlichen Entwicklung. Das bedeutet: Die Maßnahmen sind auf die gesamte Persönlichkeit sowie auf die Interessen und Wünsche der Teilnehmenden ausgerichtet.

Unsere Angebote sind sehr vielfältig und sorgen für viel Abwechslung abseits der Arbeit.

Das bieten wir
  • Entwicklung der eigenen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit
  • Hilfen zur Teilnahme am Leben in der Werkstatt und in der Gesellschaft
  • Stärkung der seelischen und körperlichen Verfassung
  • Sicherung und Erweiterung des gelernten Wissens und Könnens
  • Erhöhung des Selbstwertgefühls
  • Förderung der Selbstbestimmung
Die Inhalte
  • Kurse, z. B. Gedächtnistraining, Töpfern, Malen, Rhythmik oder Sport
  • Projekte und Lehrgänge wie die Theatergruppe „Charakterköpfe“, gesunde Ernährung, Training zu Verkehrswegen
  • aktuelle Angebote, z. B. integratives Sportfest oder Wandern
  • Tagesausflüge zum Erkunden unseres Landes und zur Stärkung des Zusammenhaltes in der Gruppe
Eine Person zeigt ein gemaltes Bild, das das Meer und eine Möwe abbildet

Der Soziale Dienst

Der Soziale Dienst ist verantwortlich für die pädagogische, soziale und psychologische Begleitung der Werkstatt-Mitarbeitenden sowie aller Teilnehmenden der beruflichen Bildung und der Tagesgruppen an WfbM.

Zu den Aufgaben unserer Sozialen Dienste zählen:

  • Begleitung und Organisation der individuellen Eingliederung aller Mitarbeitenden bzw. Teilnehmenden, z. B. durch Erstellen eines persönlichen Eingliederungsplanes
  • Hilfe und Unterstützung in Krisensituationen der Mitarbeitenden und bei der Bewältigung lebenspraktischer Dinge im Werkstattalltag
  • Vor- und Nachbereitung des Aufnahmeverfahrens in die Werkstatt bzw. Tagesgruppe
  • Beratung von Eltern und Angehörigen zu individuellen Angelegenheiten sowie zur Vorbereitung und Durchführung von Eltern- und Betreuer*innen-Versammlungen
  • Zusammenarbeit mit gesetzlich bestellten Betreuer*innen, Leistungsträgern, den besonderen Wohnformen oder Schulen sowie den Fachkräften in den Werkstätten, den Sozialen Diensten der anderen Werkstätten, der Verwaltung und Geschäftsleitung
  • Vorbereitung und Durchführung von arbeitsbegleitenden Bildungsangeboten, Veranstaltungen und lebenspraktischen Tagen
  • Vorbereitende Maßnahmen für den Übergang von Mitarbeiter*innen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, z. B. Vermittlung von Praktika und/oder ausgelagerten Arbeitsplätzen sowie die Begleitung der Mitarbeitenden
  • Unterstützung des Werkstattrates als Interessenvertretung der Mitarbeitenden
  • Konzeptionelle Arbeit im Kontext der Gesamtentwicklung der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM)
  • Netzwerkarbeit mit Institutionen, wie Fachdienste oder Behörden
  • interne und externe Öffentlichkeitsarbeit
Eine Person lacht und faltet die Hände

Häufig gestellte Fragen

Vor dem Start in den Wismarer Werkstätten stellen sich allen Beteiligten viele Fragen. Das gilt für die künftigen Mitarbeitenden und Teilnehmenden genauso wir für die Eltern und gesetzlichen Betreuenden.

Das sind einige der Fragen an uns:

Wie läuft der Übergang von der Schule zur beruflichen Bildung ab?

In den Abschlussstufen der Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung wird der Übergang über 3 Jahre vorbereitet und begleitet. Dazu bieten wir in den Werkstätten verschiedene Schülerpraktika an. Als Teilnehmer*in lernen Sie die Bildungsbegleiter*innen und die Fachkräfte in den Werkstätten kennen. Außerdem bekommen Sie schon mal einen Eindruck von den Räumen sowie von einzelnen Arbeitsaufträgen.

Welche Qualifizierungen bieten Sie an?

In der beruflichen Bildung in Bützow und Wismar können Sie an folgenden beruflichen Bildungsmaßnahmen teilnehmen:

  • Helfer*in in der Fertigung, Montage und Verpackung
  • Garten- und Landschaftsbauhelfer*in
  • Helfer*in im Hausreinigungsdienst und Küchenbereich

In der beruflichen Bildung in Wismar bieten wir zusätzlich:

  • Helfer*in für Maschinen- und Anlagenbedienung
Wie lange dauert die berufliche Bildung und wie läuft sie ab?

Die berufliche Bildung dauert längstens 27 Monate. Je nach individueller beruflicher Vorbildung können Ihnen durch die Agentur für Arbeit Zeiten angerechnet werden. Um diese Monate verkürzt sich dann Ihre berufliche Bildung in der Werkstatt.

Wie werde ich in der WfbM begleitet?

In der Werkstatt werden Sie von den Bildungsbegleiter*innen, dem Sozialen Dienst der Werkstatt und der jeweiligen Hausleitung begleitet. Selbstverständlich stehen Ihnen auch die Geschäftsführung, der Werkstattleiter und die Leiterin der beruflichen Bildung als Ansprechpersonen zur Verfügung.

Was verdiene ich und was steht mir finanziell noch zu?

Nach den derzeitigen Bestimmungen zahlt Ihnen die Agentur für Arbeit seit dem 01.08.2020 ein Ausbildungsgeld in Höhe von monatlich 119 Euro. Wird Ihre berufliche Bildung von der Deutschen Rentenversicherung oder von einer Berufsgenossenschaft finanziert? Dann können Sie Übergangsgeld beantragen.

Wie sind die Arbeitszeiten?

Die wöchentliche Unterweisungszeit beträgt 35 Stunden. Bei einer Teilnahme am Fahrdienst sind Beginn und Ende abhängig vom Tourenplan.

Gibt es einen Fahrdienst?

Für den Weg zur Arbeit können Sie die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Die Werkstatt bezahlt Ihnen eine Monatskarte für den Bus. In besonderen Fällen können Sie auch den Fahrdienst der Werkstatt in Anspruch nehmen.

Bekomme ich einen Vertrag?

Zur Aufnahme in den Berufsbildungsbereich erhalten Sie einen Bildungsvertrag von den Wismarer Werkstätten. Dieser muss von Ihnen und der Werkstatt unterschrieben werden. Außerdem bekommen die neuen Mitarbeiter*innen der Werkstatt einen Werkstattvertrag.

Wie unterscheiden sich die Zweigwerkstätten?

Die einzelnen Zweigwerkstätten unterscheiden sich in

  • Größe
  • Lage im Stadtgebiet von Wismar bzw. in Bützow
  • Produktionsaufgaben
  • der baulichen Gestaltung
  • den verschiedenen Personen, die an den jeweiligen Standorten tätig sind
Wie sieht die Zukunft im Beruf aus?

Sie haben bei uns eine berufliche Bildungsmaßnahme mit einer Prüfung im Berufsbildungsbereich abgeschlossen? Dann können Sie in den entsprechenden Bereichen der Wismarer Werkstätten arbeiten. Bei Bedarf können Sie jederzeit den Bereich wechseln.

Steht mir ein Platz in einer besonderen Wohnform zu? Oder kann ich das Ambulant unterstützte Wohnen (AUW) nutzen?

Nein. Ein Platz in einer unserer besonderen Wohnformen oder die Nutzung des Ambulant unterstützten Wohnens stehen Ihnen nicht automatisch mit der beruflichen Bildung zu. Für das Wohnen in der besonderen Wohnform oder die Nutzung des AUW müssen Sie einen Antrag beim zuständigen Leistungsträger stellen. Wir beraten Sie gern. Fragen Sie einfach bei Ihrem zuständigen Sozialen Dienst nach.

Praktikum für Schüler*innen

Oft lernen uns die zukünftigen Teilnehmenden und Sorgeberechtigten über ein Schülerpraktikum kennen. Bei der gemeinsamen Auswertung des Praktikums können wir schon viel über die Aussichten im Berufsbildungsbereich (BBB) sagen. Auch Quereinsteiger und andere Interessierte informieren wir ausführlich zu unseren Angeboten.

Praktikum zum Reinschnuppern

Ist das Interesse geweckt? Dann kann ein Informations-Praktikum in einer unserer Zweigwerkstätten gestartet werden. Auch eine mehrfache Erprobung ist möglich.

Das Praktikum dauert in der Regel 14 Tage und endet mit einem Auswertungsgespräch beim Sozialen Dienst. Dabei beraten wir gemeinsam die Möglichkeiten für einen Antrag auf die Teilhabe am Arbeitsleben.

Ist die Kostenzusage bei uns eingetroffen, führen wir zusammen das Aufnahmegespräch. Hier reden wir über viele Details, zum Beispiel über die zukünftige Arbeitsgruppe und die zuständige Fachkraft.

Wichtige Anträge und
Formulare

Wollen Sie oder Ihre Angehörigen ein Praktikum bei uns durchführen? Geht es um einen Einstieg in die berufliche Bildung? Oder steht ein Start als Mitarbeiter*in im Arbeitsbereich an?

Hier finden Sie alle notwendigen Anträge und Formulare. Sie können sie einfach herunterladen und dann ausfüllen.

Hier stellen wir Ihnen in Kürze die Anträge und Formulare zum Download bereit.

Höhepunkte in den Werkstätten

Hier finden Sie all unsere Termine und Veranstaltungen. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden.

Unsere aktuellen Termine Datum Uhrzeit
7. Hallenfußballturnier in Bützow
Tag der offenen Tür, Zweigwerkstatt Factory

Anlässlich zur "Woche der seelischen Gesundheit" veranstalten wir in der Zweigwerkstatt Factory einen Tag der offenen Tür. Besucher*innen können der Buchlesung der Autorin Nancy Salchow lauschen, hinter die Kulissen unserer Werkstatt schauen und ins Gespräch kommen.

Verabschiedung der Teilnehmenden der Beruflichen Bildung in den Arbeitsbereich
Feierliche Aufnahme neuer Teilnehmenden in den Berufsbildungsbereich

Ihr Kontakt zum
Sozialen Dienst
und den Werkstätten

Haben Sie Fragen oder Anregungen? Möchten Sie mehr über unsere Arbeit wissen?

Wir nehmen uns Zeit für Sie. Sie erreichen uns entweder telefonisch, per Post oder Fax.

Heike Hempel

Leiterin Sozialer Dienst | Qualitäts­management­beauftragte

Nebelring 3, 18246 Bützow
Fon: 038461 418-33
Mobil: 0172 3298568
Fax: 038461 418-16
E-Mail: h.hempel@wismarer-werkstaetten.de

Vera Instinsky

Sozialer Dienst Hauptwerkstatt Wendorfer Weg 24

Wendorfer Weg 24, 23966 Wismar
Fon: 03841 3741-112
Fax: 03841 3741-122
E-Mail: v.instinsky@wismarer-werkstaetten.de

Liane Koebcke

Sozialer Dienst Zweigwerkstatt Lukaswiese

Lukaswiese 1, 23970 Wismar
Fon: 03841 2259-31
Fax: 03841 2259-1031
E-Mail: l.koebcke@wismarer-werkstaetten.de

Anne Klafack

Sozialer Dienst Zweigwerkstatt Bützow

Nebelring 3, 18246 Bützow
Fon: 038461 418-14
Fax: 038461 418-16
E-Mail: a.klafack@wismarer-werkstaetten.de

Juliane Falkenhagen

Sozialer Dienst Zweigwerkstatt Factory

Am Seeufer 3, 23970 Wismar
Fon: 03841 22405-12
Fax: 03841 22405-22
E-Mail: j.falkenhagen@wismarer-werkstaetten.de